So, damit sich hier auch mal wieder was tut !
Da alle anderen Versuche, den Effekt des "in den Ansaugkrümmer hineinschießen" nicht von Erfolg gekrönt waren, musste ich doch rann und die Ventile tauschen. Das war jetzt aber schon meine letzte Chance, was anderes kanns jaetzt aber nimmer sein...
also ans Werk, Wie ein Dodgemotor aussieht weis hier eh jeder (eh klar), also hab ich mir das erste Foto geschenkt...
Hier hab ich schon mal Krümmer, Kopf und sonstige Anbauteile entfernt... das ging ja noch.
Das ist der Übeltäter: 2. Zylinder / Einlassventil. Deutlich ist der Abbrand zu erkennen (links unten für all jene...)
Dieses Ventil war schuld am obengenannten Effekt !
Hopla, beim 3. Zylinder sieht das Aulassventil auch nicht gut aus ! Hätte wohl auch nicht mehr lange gehalten, dann wäre ca. 1/4 abgebrochen.
Am Bild ist nur ein Riss zu sehen, Tatsächlich sind es 2. Könnt jetzt nicht sagen, daß mir das beim Fahren irgendwie aufgefallen wäre...
Hier sieht man den Ansaugkanal für den ersten und zweiten Zylinder, normalerweise sollte dieser heller als die danebenliegenden Auspuffkanäle sein...
Ansonsten war die Verbrennung in der Maschine nicht so schlecht, im Block und auch auf dem Kopf sind eigentlich nur sehr minimale Ablagerungen.
Hab schon Motoren gesehen wo die Ablagerungen bis zu 5 mm dick waren (na da sieht er doch wie neu aus). Es sind auch keine Risse zu sehen und
die Kopfdichtung war wie neu (auch keine Risse und an keiner Stelle durchgebrannt).
Hier die Ventilsteuerung. Wollte die Federn auch gleich tauschen, deshalb hab ich die ersten 3 ausgebaut. Ein vergleich mit den Neuen ergab aber keine Notwendigkeit - also hab ich´s wieder eingebaut. Bis hierher ging ja wirklich noch alles fast eifach. ABER DAS RAUSFUMMELN VON DEN VENTILKEILEN
WAR EIN SCH***
Da ich allein war konnte ich leider nicht alle Arbeitsschritte Fototechnisch festhalten. Die Ventile mussten natürlich zuerst eingeschliffen werden.
Leider hab ich nur ein Handwerkzeug zur verfügung gehabt, so, 12 Ventile: 12x vorschleifen und 12x nachschleifen, aufpassen das der Schleifsand ja nirgends reinkommt, nachher alles waschen und säubern (hoffentlich haben sich nicht irgendwo ein paar Krümmel versteckt).
DAS WAR EIN NOCH GRÖSSERER SCH*** Im Bauch hab ich an Muskelkater und des Kreuz fallt ma oh (ein WE über den Kotflügel gebeugt um an den Motor zu kommen !!!) und in den Händen hab ich jetzt sicher eine Woche kein Gefühl mehr (von der "rubblerei" - sprich Ventileinschleifen)
Bevor ich soweit war mussten aber noch diese verdammten kleinen, glitschigen Dreckdinger, die VENTILKEILE wieder an ihren ihnen zugedachten Platz !
DAS WAR DIE ABSOLUTE KRÖNUNG
Wenn man einen Motor neu aufbaut is das schon schwierig, aber da gehts leichter weil noch kein ÖL drinnen ist, es kann unten alles wieder rausfallen und sauberer ist es auch. Aber hier? Man kommt schon schwierig an den Motor, man kommt nur mit (fast) gebrochen Fingern dahinn wo die Keile hin sollten, man hat sowieso zu wenig Hände, hätte man mehr hände wäre man sich selbst im Weg, es darf sich kein Teilchen ins Kurbelgehäuse vertschüssen (Kopfschuss), alles ist voll mit altem (sehr schwarzen) ÖL (hab heut noch das Öl in den Hautvertiefungen), man hat von den vorigen Arbeiten sowieso kein Gefühl mehr in den Händen, braucht man eh nicht (ironie) weil man sowieso nicht sieht wo man sich gerade die Finger einzwickt, man sich schon mit den Zähnen an der Stange festhält (die im Vordergrund, die den Kühler fixiert) weil man sowieso kein Kreuz mehr hat,..........SCH***
Aber es ist eine Freude, diese "hellen" Köpfchen im Block zu sehen...
Also "jederzeit wieder" sag ich an dieser Stelle sicher nicht. War schon a plackerei. Nächstes WE kommt alles wieder drauf und dann sollte er für diese Saison gerüstet sein.
So long
Tom