Ein anfangs nebeliger Sonnatgmorgen, ich schaffe es leider nicht mir meiner Family früh rauszukommen.
Endlich nach dem Frühstück schleppen wir den MB von Floridsdorf nach Riedental bei Wolkersdorf.
Ich habe während der Abschleppphase den Motor am STand mitlaufen lassen, damit dann nicht alles so kalt ist, hat sich als gute Idee bewährt.
Endlich so gegen 11:00 Uhr beginnen wir (Richard und ich) mit den ersten Handgriffen laut Handbuch.
Kühler ausbauen, Batterie ausbauen, STarter ausbauen, alle Leitungen rechts und links anklemmen. Wir scheitern am Auspuff. DIe Schrauben sind völlig verrostet und lassen sich zunächtst überhaupt nicht drehen.
Um besser dazuzukommen beschließen wir den Kotflügel abzumontieren und erleben auch hier unsere Überraschunngen mit verrosteten Schrauben, aber es klappt. Auch der Aupuff lässt sich daraufhin vom Krümmer lösen.
Schrauben auf und in die Höhe mit dem Motor. Irgenwo hängt er noch, ahhh der Gashebel gehört ganz unten abgeklemmt und nicht oben am Motor, nun den, das Gestänge ist leicht verbogen aber der Motor ist herrausen.
Wir schaffen nicht die nötige Höhe um ihn über den Kühlergrill zu heben, also Kühlergrill demontieren, sind jede Menge Kabel drann, wegen dem mittlerweile freihängenden Sicherhungskastens, und der Scheinwerfer, aber wir bekommen den Grill soweit frei und heben den Motor raus, drehen ihm um 180° und stellen ihn auf dem Querholm und der Stoßstange ab.
So nach etwa 3 Stunden haben wir uns die erste Pause verdient. (Stefan Legat hat am Freitag gemeint, wir schaffen das in 2 Stunden denn er macht soetwas in 45 Minuten ) Aber wir hatten ja auch einige Erschwernisse, also ich denke die Zeit ist ganz o.k.
NAch einer kurzen STärkung nehmen wir auch noch die Kupplungsglocke vom Getriebe ab um am Getriebelager einen Korkring zu tauschen - hat mir Stefan so empfohlen. Das ist eine echte Knochenarbeit denn zu den 4 Schrauben kommt man praktisch nicht dazu. Ausserdem muss zuerst das darunterliegende Schutzblech demontiert werden und auch zu diesen Schrauben kommt man bei meinen MB nur sehr schwer dazu. Endlich das neue Kupplungslager einbauen, Gabel einhängen und am Motor die Kupplungsscheibe samt Druckplatte zentrieren und draufschrauben.
Wenn schon alles offen ist tauschen wir auch gleich das Getriebeöl und weil man jetzt so schön dazukommt entlüften wir das Bremssystem. Das gestaltet sich vor allem bei den Vorderrädern etwas schwierig, weil das Ablassnipperl so klein ist und zwischen zwei großen Schrauben sitzt dass man fast nicht dazukommt.
Auch das Lenkgetriebe liegt jetzt völlig frei und da das Lenkunsgspiel schon ziemlich groß ist suchen wir gleich nach der Ursache bzw, Einstellmöglichkeiten.
Es gibt direkt am Lenkgetriebe eine EInstellschraube mit Gegenmutter und auch das ganze Lenkgetriebe sitzt sehr locker am Rahmen. Also alles nachstellen und fixieren. Lenkung geht jetzt superexakt.
Endlich wieder Motor einbauen, ist eh schon 16:00 Uhr, wir wollen ja heute noch fertig werden.
Wir haben anfangs etwas Schwierigkeiten die Antriebswelle einzufädeln aber es klappt dann nach einigen rauf und runter relativ gut, schwierig sind die vielen Schrauben zwischen Motor und Kupplungsglocke, etliche passen jetzt nicht mehr, oder fehlen, sind ja alle in einer anderen Dimension, keine 2 gleichen Schrauben.
So Motor sitzt und ist fixiert. Während Richard die diversen Anschlüsse wiederherstellt zerlege ich den Starter um den Bendixtrieb zu tauschen.
Bei der Gelegenheit löst sich ein Anschlusskabel von dem Kohlen des Startermotors, dafür geht der Ansatz des Bendix nicht von der Welle runter.
Man wird dabei urdreckig weil innen sehr viel Kupferabrieb und fettreste und Metallabrieb vom Ritzel etc..
Bendix getauscht, kabel mit der Feder an der Klemme mt der Kohle eingezwickt und alles wieder fein säuberlich zusammen geschraubt.
Bis ich soweit bin hat Richard den Kühler samt Grill wieder montiert, der Kotfügel ist auch schon wieder drann, nach dem Starter nur noch die Batterie einbauen und es kann gleich losgehen. Wir tauschen vorher noch den Chocker Knopf und stellen bei der Gelegenheit fest dass unter dem Armaturenbrett jede Menge abgezwickter blanker Kabel herumhängen.
Es ist urschwierig unters Armaturenbrett zu schauen oder darunter zu arbeiten. Ich isoliere alle blanken Kabel und stelle fest dass sich das Kupplungspedal fast bis zur Bodenplatte ganz leicht durchdrücken läßt. Ahh gehört noch eingestellt, unten am Seil, da fällt es mir wie Schuppen vor den Augen, wir hätten an der Druckplatte den Abstand von 23mm einstellen sollen. Schei..... das haben wir vergessen.
Nein bitte nicht zurück zum Start, das kann nicht sein. Es ist fast 21:00 Uhr und jetzt wollen wir es aber wissen, was geht und was nicht.
Die Kupplung läßt sich nicht betätigen, so ein Schmarrn,
der Motor startet auf Anhieb,
Starter geht super,
Motor schnurrt wie gewohnt.
Müde mit Muskelkater vom vielen herumklettern unter dem Auto und etlichen blauen Flecken geben wir für heute auf.
Mit dem Erfolgserlebnis, dass wir es fast geschafft hätten.
Fortsetzung folgt,
Morgen Montag starten wir den zweiten Versuch. Mal sehn ob er noch vor dem Opernball läuft.
LG MArkus