Zottelbock69 hat geschrieben:.... beim Schaltgetriebe da hier eigentlich ein sogenanntes GL1-Öl mit SAE90 gefordert ist, da die Schmierfähigkeit der heute im Handel erhältlichen Öle (GL4 oder GL5) nicht für die in "unserem" Schaltgetriebe verwendeten Metallpaarungen geeignet ist. Die Folge ist das absolute Versagen der Sychronisierung, da diese durch die hohe Schmierfähigkeit der modernen Öle sozusagen "ausrutscht".
Guido
Wurde mir heute ei der Fa. Koch genauso bestätigt. Wir haben jetzt einmal 10 Liter mitgenommen, das sollte fürs erste Jahr reichen.
Schaltgetriebe GL1 und Differenzial GL4 oder GL5.
Das GL 5 muss man verwenden wenn man z.B. Achsen höherlegt (manche auch tiefer) weil dann die Wellen nicht mehr 100%ig in der Flucht laufen und damit sich dann nichts verreibt braucht es ein hochgleitfähiges Öl. Im normalen Schaltgetriebe ist das aber zu glitschig für die Synchronringe daher GL1.
Wieder was dazugelernt.
Zottelbock69 hat geschrieben:Motor: Ähnlich wie bei Getriebe, Hände weg von modernen Ölen. Problem ist die Fähigkeit der modernen Öle den Schmutz in Schwebe zu halten, was bei modernen Motoren absolut Sinn macht, da der Motor immer Sauber bleibt und der transportierte Schmutz in dem Hauptstrom-(Feinst)-Filter hängen bleibt. Bei den alten Motoren mit Nebenstromfilter wird der Schmutz aber immer wieder im Kreis gefördert und führt daher zu erhöhtem Verschleiss (sieht man dann ganz deutlich unter anderem an den Lagerschalen). Besser ein ganz einfaches SAE30 Öl bis runter zu SAE10W im tiefen Winter verwenden, und dann halt wie früher mit einem sogenannten Spülöl den Ölwechsel durchführen. Nach einigen Ölwechseln wird dann halt das Abbauen und Reinigen der Ölwanne fällig, so wie das halt bei den alten Autos üblich war. Bei dem üblichen Gebrauch der Fahrzeuge wird das ca. im Jahr 2376 eintreten, also keine unnötige Angst.
Guido
Laut Fa. Koch passt ein ganz normales SAE30, so wie im Handbuch beschrieben, in unsere Autos, vorrausgesetzt man ist nur in der warmen Jahreszeit unterwegs. Laut HAndbuch sollte im Winter auf ein SAE10 gewechselt werden. Daher passt auch ein Mehrbereichsöl wie das 10W40 bestens in die alten Motore. Kostet rund 3,-- pro Liter bei der Fa. Koch, da zahlt sich der Weg in die Slowakei nicht wirklich aus.
Im übrigen schwanken die Ölpreise mit einer Verzögerung von etwa 6 Monaten nach den Benzinpreisen rauf oder runter.
Zottelbock69 hat geschrieben:Ölwechsel: Bei Motor alle 2500 Meilen, oder 1x im Jahr (Das Motoröl altert auch ohne Betrieb des Motors durch die Chemie (Verbrennungsrückstände, Wasser usw.) und dem Kontakt mit dem Metall!!). Bei Getriebe alle 6000 Meilen wechseln, ebenso Diffential.
Guido
Die "moderneren" Motoröle können laut Fa. Koch ohne weiters zwischen 5000 und 6000 km gefahren werden. Das ist überhaupt kein Problem die Schmutzpartikel werden im Öl gebunden und belasten den Motor angeblich nicht.
Zum Thema Mineralöl und Synthetiköl habe ich folgende Infos bekommen:
Grundsätzlich kann man ein Mineralöl so lange raffinieren bis es ganz weiß ist, dann nennt man es aber bereits Teilsynthetisch. Also ein wirklich reines Mineralöl gibt es eigentlich heute nicht mehr. In dem Moment wo irgendwelche Additive ins Öl gemischt werden ist es nicht mehr rein mineralisch, und Additive sind genug drin in so einem Öl, wegen der Selbstreinigung, und dem Schmutzbinden, und dem Temperaturverhalten, etc....
Und dan ab ich mich nocheinmal (bereits zum x-ten Male) versichert, dass man alle Öle miteinander mischen kann. Das ist heutzutage überhaut kein Problem, ein SAE30 und ein Mehrbereichsöl zu mischen und auch ein "reines" mineralischen mit einem Synthetischen. Ist eigentlich alles erlaubt, einzig im Winter könnte es eventuell zu fest werden.
Das 10W40 verhält sich bei Kälte eben wie ein 10er Öl und bei Betriebstemp. nie schlechter als ein SAE40. Also es wird werder im Sommer zu dünnflüssig noch ist es im Winer zu fest zum Starten. Und wenn dann noch einige Liter am SAE 30 dazugelehrt werden macht das auch nichts. Auch die Additive stören sich nicht gegenseitig.
Was die Dichtungen anbelangt, so hat jede Dichtung eine begrenzte Lebensdauer, und wenn sie schon 30 JAhre im Motor drinn ist so wird die DIchtung eben irgendwann undicht, das hat aber nichts mit Mineral- oder Synthetiköl zu tun. Wenn das Öl natürlich sehr dünnflüssig ist (z.B. reines SAE10) dann kann es vor allem im Winter passieren dass es zwar zum Starten bei kaltem Motr gut funktioniert, aber wenn die Sache auf Betriebstemp. von rund 100 Grad C kommt dann wird es zu dünnfüssig und drükt sich durch die Rillen und Dichtungen.
So ich höffe ich hab mir alles richtig gemerkt und niedergeschrieben, und euch ist noch nicht schwindelig geworden.
Für weitere Infos kann ich euch nur die Fa. Koch empfehlen, der Geschäftsführer ist echt vom Fach und gibt die Informationen auch gerne weiter. (Vor allem wenn man ihm insgesamt gleich 30 Liter Öl abkauft.
LG Markus