welches öl......?

Alles Rund um den 1/4 Tonner aus dem WW2

welches öl......?

Beitragvon schrott » Do 1. Feb 2007, 16:58

hallo,

welche öle verwendet ihr für den MB?
motor, getriebe, diff........
und wo kauft ihr das?

lg :wink2:
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Re: welches öl......?

Beitragvon prucky » Fr 2. Feb 2007, 16:29

Also ich hab nach Rücksprache mit div. Werkstätten (auch Chrysler Austria) einen günstigen 20 Liter Forstinger Öl Kanister gekauft.
Ist ein gutes und billiges Universalöl.
Auch die anderen Öle hab ich gleich beim Forstinger mitgenommen.

LG MArkus
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Re: welches öl......?

Beitragvon schrott » Fr 2. Feb 2007, 17:38

prucky hat geschrieben:Also ich hab nach Rücksprache mit div. Werkstätten (auch Chrysler Austria) einen günstigen 20 Liter Forstinger Öl Kanister gekauft.
Ist ein gutes und billiges Universalöl.
Auch die anderen Öle hab ich gleich beim Forstinger mitgenommen.

LG MArkus

ja und was ist das jetzt für ein öl??
ich hoffe doch, dass es ein mineralisches öl ist; ein synthetisches ist GIFT für so alte motoren.
ich war heute auch beim forstinger.
ich wollte eigentlich ein einbereichsöl haben. aber die haben weder ein SAE 20 noch ein SAE30.

jetzt hab ich ein mineralisches 10W40, besser als gar keines.
da aber das öl nach einer motorrevision sowieso nach 500 meilen getauscht werden soll, werd ich mir jetzt ein millers-öl bestellen.
http://www.oldtimeroel.de/page%202.htm

bitte weiter um eure meinung zum thema öl.
auch auf g503.com gehen die meinungen weit auseinander.....

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Beitragvon Viktor » Fr 2. Feb 2007, 19:28

ich verwende 15w40 aus der slowakei... keine ahnung ob synt oder mineral... kann kein slowakisch ;-)

aber das thema ist alt... vielleicht haben Major Tom oder Paul da gute inputs?

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motoröl

Beitragvon schrott » So 4. Feb 2007, 13:16

hi,

nachdem mich gestern stefan legat doch zurückgerufen hat und mir das SAE 30 empfohlen hat, hab ich mir 10 liter bei ihm geholt.
4.73 ltr. für die erstbefüllung, 4.73 ltr. für den ölwechsel nach 500 km.

stefan meint, dass das SAE 20 zu dünn ist für den alten motor.

auf http://www.wrangler4you.com/pflegetipps.htm hab ich dass gefunden:

Motorenöl
0-30 Grad Celsius SAE 20/20W
über 30 Grad Celisus SAE 30
unter 0 Grad Celisus - 12 SAE 20 W
bis - 28 Grad Celsius SAE 10 W
unter - 28 Grad Celsius SAE 10 +10% Kerosen

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Re: welches öl......?

Beitragvon prucky » So 4. Feb 2007, 19:06

schrott hat geschrieben:ja und was ist das jetzt für ein öl??
ich hoffe doch, dass es ein mineralisches öl ist; ein synthetisches ist GIFT für so alte motoren.
lg :wink2:


Also mein derzeitiges Motoröl ist ein SAE 15W40 wie gesagt ein DIskonöl vom Forstinger.
Im Getriebe habe ich ein Mehrzweckgetriebeöl SAE 80W90 von Adamol
und in den Differenzialen ein EPX 80W90 von Castrol.

Mein Schwager bastelt an Oldtimer Traktoren und er mein es ist eigentlich egal ob Mehrbereichs oder Einbereichsöl auch ob Syntetisch oder nicht.

War jetzt auch auf den Seiten von Milleröl, da bekommt man ja ein schlechtes Gewissen, wenn man so wie ich ein Diskontöl in seinen Fahrzeug hat anstelle ein Miller-Qualitätsöl.

NA ja beim nächsten Wechsel fülle ich vielleicht auch so was hochwertiges ein.

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Beitragvon Zottelbock69 » Di 29. Mai 2007, 07:05

Hallo Jeep-Freunde,

mit den Flüssigkeiten rund um alte Autos stehen die meisten schwer auf Kriegsfuß.

Getriebe: Zuerst einmal die einfachen Öle: Für die Differentiale kann man jedes moderne Hypoidöl verwenden, SAE90 oder SAE80/90. Problematisch wird es beim Schaltgetriebe da hier eigentlich ein sogenanntes GL1-Öl mit SAE90 gefordert ist, da die Schmierfähigkeit der heute im Handel erhältlichen Öle (GL4 oder GL5) nicht für die in "unserem" Schaltgetriebe verwendeten Metallpaarungen geeignet ist. Die Folge ist das absolute Versagen der Sychronisierung, da diese durch die hohe Schmierfähigkeit der modernen Öle sozusagen "ausrutscht". Ein weiteres Problem ist die durch die Säure der Hypoidöle verursachte Beeinflussung der Buntmetalle. Für das Zwischengetriebe wird man das gleiche Öl verwenden, da die 2 Getriebe ja heftig Körperflüssigkeiten miteinander tauschen.

Motor: Ähnlich wie bei Getriebe, Hände weg von modernen Ölen. Problem ist die Fähigkeit der modernen Öle den Schmutz in Schwebe zu halten, was bei modernen Motoren absolut Sinn macht, da der Motor immer Sauber bleibt und der transportierte Schmutz in dem Hauptstrom-(Feinst)-Filter hängen bleibt. Bei den alten Motoren mit Nebenstromfilter wird der Schmutz aber immer wieder im Kreis gefördert und führt daher zu erhöhtem Verschleiss (sieht man dann ganz deutlich unter anderem an den Lagerschalen). Besser ein ganz einfaches SAE30 Öl bis runter zu SAE10W im tiefen Winter verwenden, und dann halt wie früher mit einem sogenannten Spülöl den Ölwechsel durchführen. Nach einigen Ölwechseln wird dann halt das Abbauen und Reinigen der Ölwanne fällig, so wie das halt bei den alten Autos üblich war. Bei dem üblichen Gebrauch der Fahrzeuge wird das ca. im Jahr 2376 eintreten, also keine unnötige Angst.

Ölwechsel: Bei Motor alle 2500 Meilen, oder 1x im Jahr (Das Motoröl altert auch ohne Betrieb des Motors durch die Chemie (Verbrennungsrückstände, Wasser usw.) und dem Kontakt mit dem Metall!!). Bei Getriebe alle 6000 Meilen wechseln, ebenso Diffential.

Jetzt noch die Gretchenfrage, woher bekomme ich das Öl und was kostets? Ich habe das Getriebeöl von der Firma Koch & Stiedl GmbH im 4. Bezirk bezogen um wohlfeile 18 Euronen für 5 Liter. Für den Motor kann man jedes Klassicmotoröl verwenden, ev. auch von der vorigen Firma (fragen?) . Ich hoffe das hilft einigen weiter, in diesem Sinne ein fröhliches Basteln.

lg

Guido
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Beitragvon schrott » Di 29. Mai 2007, 07:40

hallo,

willkommen im forum...... :hi:
und danke für den interessanten beitrag!

guido@barnegg.atZottelboc hat geschrieben:Die Folge ist das absolute Versagen der Sychronisierung, da diese durch die hohe Schmierfähigkeit der modernen Öle sozusagen "ausrutscht".


aha. jetzt wird mir einiges klar........
es wird zeit, dass ich jetzt wirklich mal alle öle tausche.

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Beitragvon Viktor » Di 29. Mai 2007, 11:08

danke für die ausführungen - vorallem wegen den getrieben....
(ist eh fällig)

motormässig habe ich jetzt auch nen wechsel vor mir, und werde das SAE30 aus der Slowakei (frisch aus Malacky) einfüllen.
das sollte ja dann passen.

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Beitragvon Richard » Di 29. Mai 2007, 13:32

habe soeben die öligen ;-) ausführungen von zottelbock69 gelesen.
die recherchen mit prucky haben ganz ähnliche ergebnisse gebracht.
mich würde interessieren welche probleme mit der säure der hypoidöle in bezug auf die buntmetalle auftreten kann. mit "ausrutschenden" synchronringen hab ich kein problem. mit zwischengas flutschen die gänge gut rein.
für das getriebe meines MB hab ich SAE90 vom forstinger, weiss aber nicht welche GL-zahl. muss ich mal nachsehen ob das auf der flasche steht.

gruß, richard
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müssen sie wenigstens gelingen.
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