von Jean52 » Mi 3. Feb 2016, 20:28
Giorgio, so unwichtig wird das Dach wohl nicht gewesen sein - siehe die Fotos aus Esslingen, wo nur "bedachte" Jeeps zu sehen sind. Sonst muss ich nochmals von vorne mit den Recherchen beginnen......
Ich hab noch ein anderes Merkmal an meinem Jeep gefunden, das von so einem "Neu-zusammenbau" nach Totalschäden, wie du ihn beschreibt, herrühren dürfte.
Beim Wechsel einer der Halbachsen vorne hatte ich zu meiner Überraschung Probleme bei Zusammenbau der Radlagerspindel. Offensichtlich war mir eine der Schrauben verloren gegangen. Aber keine der Zoll- oder metrischen Schrauben, die ich hatte, liess sich hineindrehen. Es war wie verhext. Nach Wochen an Herumfragerei fand sich die Lösung durch einen Klagenfurter HTL-Lehrer. Er erkannte, dass hier ein "Doppelgewinde" vorlag, zwei Gewindespiralen liegen nebeneinander. Kein Teile-Händler oder Bundesheer-mechaniker hatte davon jemals etwas gehört. Selbst der berühmte Schrauben-Fuzzy in der Neubaugasse hat erst durch mich davon erfahren.
Eine Sonderanfertigung hat das Problem gelöst.
Wahrscheinlich war das Doppelgewinde aus Platzgründen nach dem Ausbohren damals die beste Möglichkeit einer Wiederinstandsetzung ohne Neuteile verwenden zu müssen.
Doppelgewinde werden heute angeblich in der Zahntechnik für Implantate verwendet. Im Verhältnis zu einer gewöhnlichen Schraube braucht man beim Hineindrehen halb soviel Umdrehungen.
Bin neugierig ob noch jemand diese Schrauben am Jeep gefunden hat. Dann rasch am Typenschild nachsehen ......
Gruss. Jean52
Bei Interesse nach ich ein Foto, ich hab noch ein paar Reserveexemplare.