Problem mit Willys Motor

Alles Rund um den 1/4 Tonner aus dem WW2

Problem mit Willys Motor

Beitragvon XJAlex » Mo 9. Jun 2014, 08:40

wenn man Zündkabel Kerze 1 oder 2 abzieht stirbt er ab, wenn man Zündkabel Kerze 3 oder 4 abzieht rennt
er einfach weiter ...

wir haben die Zündkerzen getauscht und die Kabel wechselweise getauscht, das hat keine Veränderung
gebracht

Verteilerkappe und Finger sehen soweit gut aus, kein Einlaufen erkennbar

jemand eine Idee woher der Fehler kommen könnte? ich werde zwar mal alle Zündkomponenten tauschen,
es wäre aber interessant die wirkliche Ursache zu finden

bevor die Frage kommt: Tank ist voll, Treibstoffversorgung zum Motor klappt auch, er zündet ja - aber eben
nur auf 2 Töpfen!

Danke für ev. Tipps! :thanx:
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Re: Problem mit Willys Motor

Beitragvon Markus » So 29. Jun 2014, 20:52

Ich tippe mal aus der Ferne auf den Verteiler. Und evtl würde ich auch mal Regler und Spule kontrollieren.
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Re: Problem mit Willys Motor

Beitragvon heinz » So 29. Jun 2014, 20:56

Hallo xjAlex!

Du bist ja schon erfahren am Jeep und ich nehme an, daß Du wohl die normalen Schritte schon gemacht hast wie z.B.
- wie schaut das Kerzengesicht der 4 Kerzen aus (Farbe) - sind alle gleich?
- kommt ein anständiger Funke zu den 4 Kerzen (der Reihe nach je einen Kerzenstecker abziehen oder den Kerzenstecker
vom Zündkabel abnehmen und das Kabel mit einer Funkenstrecke an Masse oder die dazugehörige Kerze halten - springen
die Funken an allen Kabeln gleich weit zur Masse hin bei laufendem Motor (Kabel ev.mit einer Isolierzange halten, sonst
besteht die Möglichkeit des "Defibrilatoreffektes", wenn der Funke überall ca 8 - 10mm springt, brauchst Du an der
Zündung nichts zu tauschen, höchstens die Kerzenstecker, wenn einer durchschlägt.
- Du kannst ja auch nachts - also wenn alles dunkel ist den Motor laufen lassen, Du siehst dann, wo der Hochspannungsteil
der Zündanlage durchslägt, man kann das allerdings auch hören, wenn man das Geräusch kennt;
- wie steht es mit der Kompression - alle 4 Zylinder gleich? - bläst ein Saug - oder Auspuffventil?
- ist das Kühlwasser fettig oder ölig - wenn ja, ev. Stegrisse im Zylinderblock od. Kopfdichtung?
- bläst der Motor in betriebswarmem Zustand bei abhgenommenem Öleinfülldeckel Öldampf heraus? - dann könnte es ein
Kolbenreiber sein - es wären dann allerdings auch die betroffenen Zündkerzen im Verhältnis zu den anderen relativ schwarz
bzw.verölt,
- ist der Ansaugkrümmer dicht?

Es gibt da unzählige einfache Möglichkeiten, den Fehler einzugrenzen ob es an der Zündanlage oder der Mechanik liegt, man braucht kaum Werkzeug dazu und man muß auch nicht jede beschriebene Zeile durchchecken - der Suchvorgang ergibt sich in der Praxis von selbst.

Nun habe ich viel geschrieben und wenig gesagt, aber ich hoffe, es hilft Dir weiter,

Gruß´Heinz.
1942 Willys MB
1942 Ford GPW 42
1942 Dodge WC52 im Einsatz
1968 300 SEL 6,3
1970 300 SEL 6,3
1973 M35A2, unrest.
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1978 Pinzgauer 710M, im Einsatz
1987 R107.046 unrest., im Einsatz
1991 Jeep Cherokee 4,0 lt.
2009 DB G280CDI, im Einsatz.
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