Öldruck

Alles Rund um den 1/4 Tonner aus dem WW2

Öldruck

Beitragvon phil » Di 23. Jul 2013, 20:29

Hallo liebe Freunde,

Ich habe gestern eine ungute Beobachtung gemacht und weiß nicht obs eh immer so war oder erst jetzt so ist. Ich beobachte normal die Anzeigen nicht besonders, aber im Moment wenn es etwas wärmer ist riskiere ich doch hier und da einen Blick auf Temp und Öldruck.
Beim Starten und kaltem Motor habe ich einen Öldruck von ziemlich genau 20 (was auch immer das ist, PSI?). Was mich nur etwas nervös gemacht hat war, dass der Druck bei Betriebstemperatur bzw. etwas drüber mit Standgas an der Ampel und Leerlauf dann auf 5 und weniger gefallen ist.
Da er bei kaltem Motor passt würde ich die Ölpumpe als Fehlerquelle ausschließen. Als Öl verwende ich SAE 30, habe es aber dieses Jahr noch nicht gewechselt weil ich zu faul war eines zu kaufen :shock:
Meine Frage ist nun, ist das ein "normles" behavior oder sollte ich mir sorgen machen?

lg, phil_
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Re: Öldruck

Beitragvon 399182 » Mi 24. Jul 2013, 20:46

Hallo Phil,

bei meinem MB ist im normalen Leerlauf der Wert ca 30psi und beim beschleunigen/Gas geben geht er auf 50psi hoch.
Eine Vermutung meinerseits wäre dass entweder deine Anzeige bzw die Anschlussleitung oder aber doch die Ölpumpe die Ursache ist.
Eine verschlissene Ölpumpe kann durchaus bei höheren Drehzahlen/Temp. nicht mehr den Druck aufbauen wie im kalten Zustand/Leerlauf.
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Re: Öldruck

Beitragvon phil » Do 25. Jul 2013, 07:01

Wahrscheinlich ist es das Beste die Pumpe mal auf Verdacht zu tauschen.
Der Klassiker ist wieder das ich alles was es an Pumpen so gibt zuhause habe und nur Ölpumpe natürlich nicht.

Beim Neiske gibts zwei Arten von Ölpumpen, einmal Kette und einmal Zahnrad.
Weiß jemand was da der Unterschied ist?
http://www.ms-overland-store.de/ms/Prei ... B-02.shtml

Danke und LG,
phil_
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Re: Öldruck

Beitragvon Knut » Do 25. Jul 2013, 11:20

Hallo Phil,


der Unterschied bei den beiden Ölpumpen ist das Ritzel für die Nockenwelle.
Die Zähne schauen jeweils in die andere Richtung.

Kannst auch mal probieren die Feder in der Pumpe zu tauschen. Die lahmen
über die Jahre gerne. Dann ist´s auch aus mit dem Öldruck.

Knut
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Re: Öldruck

Beitragvon phil » Do 25. Jul 2013, 12:13

Super, danke für den Hinweis! :D
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Re: Öldruck

Beitragvon 399182 » Do 25. Jul 2013, 19:25

phil hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es das Beste die Pumpe mal auf Verdacht zu tauschen.
Der Klassiker ist wieder das ich alles was es an Pumpen so gibt zuhause habe und nur Ölpumpe natürlich nicht.

Beim Neiske gibts zwei Arten von Ölpumpen, einmal Kette und einmal Zahnrad.
Weiß jemand was da der Unterschied ist?
http://www.ms-overland-store.de/ms/Prei ... B-02.shtml

Danke und LG,
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Je nachdem wie bei Deinem Motor die Nockenwelle angetrieben wird: per Kette oder per Stirnrädern.
Hat zwar direkt mit der Pumpe nix zu tun, wohl aber mit der Nockenwelle, wie mein Vorredner bereits erwähnte 8)
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Re: Öldruck

Beitragvon phil » Do 25. Jul 2013, 19:37

Yep danke, wenn ich das wüßte. Werde mich wohl überraschen lassen müssen 8)
Kann ich die Ölpumpe eigentlich raus ziehen ohne das es eine große Sauerrei wird?
Werkstatt habe ich ja keine, ich kanns nur in der Garage machen und wüßte deshalb gerne was da auf mich zu kommt.

Lg, phil_
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Re: Öldruck

Beitragvon ozzman » Fr 26. Jul 2013, 09:14

Hi Phil!

Ich glaube fast nicht, dass es die Ölpumpe ist!
Ich tippe eher auf die Pleuellager! Hörst du bei einer gewissen Drehzahl vielleicht ein Klappern, bzw. Tackern?
Die Pleuellager gibt es in 6 verschiedenen Größen! Ist nicht extrem viel Arbeit diese zu wechseln!
Du kannst auch mal den STP-Motorölzusatz einfüllen! Ich schwöre darauf! Da steigt der Öldruck auch gleich und hat
super Notlaufeigenschaften!
Für ältere Autos und Motoren nur zu empfehlen! Kriegst bei jedem Forstinger! Blaue Flasche!

Lg aus Feistritz
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Re: Öldruck

Beitragvon phil » Fr 26. Jul 2013, 10:08

Also da wäre mir die Pumpe aber definitiv lieber :shock:
Ich als technisches Nakerpatzl mach ja nicht gerne Dinge auf von denen ich nicht weiß was mich dann erwartet :mrgreen:

Un klackern wäre mir bis jetzt noch nicht aufgefallen, nicht mal mit Verdeck und da hört man ja bekanntlich jeden Scha.... :D
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Re: Öldruck

Beitragvon hrueter » Do 22. Aug 2013, 09:42

Die Öldruckwerte hören sich übelst an. Das die Öldruckanzeige nicht in Ordnung ist mag zwar möglich sein , aber ist wenn es so ist sicher ein
statistischer Unfall und man kann sich glücklich schätzen.
Das kann man ja noch recht günstig prüfen wenn man die austauscht, ich habe allerdings andere Erfahrungen.
Auch die Aggregatsmotoren haben ja nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und keiner weiss wieviel die gelaufen haben.

Mit dem Ölpumpenwechsel aufpassen wegen der Zündungseinstellung, die Ölpumpe treibt dhhen Verteiler an und muss
exakt auf den gleichen Zahn sitzen wie die alte Pumpe, die Schrägverzahnung macht das nicht unbedingt einfach.
Auf jeden Fall die Kurbelwelle vorher auf OT setzen und hinterher die Verteilereinstellung prüfen.
Der Verteilerantriebschlitz am Ende der Ölpumpenwelle ist nicht mittig sondern wie der Antriebsfuss des Verteilers
einseitig versetzt.
Die Feder kann natürlich erlahmen oder brechen , der Kaltdruck ist aber bei 20 also würde die Feder ja schon bei 20 aufmachen.
Wäre alles andere in Ordnung und nur die Feder nicht, würde warm auch bei 20 bleiben weil die Feder der Überdruckkugel dann jeden Druck über 20
entlassen würde.

Vielleicht kann ich was dazu beisteuern da ich gerade eben das gleiche Problem mit einem Aggregatsmotor hinter mir habe.
Also alles drum herum versucht , auch eine neue Ölpumpe , ebenso STP ,

Neue Ölpumpe brachte ein bischen was , STP brachte ein bischen was , aber alles nicht zufriedenstellend
und hauptsächlich merkbar solange das Öl kalt war.
Hatte zwar zunächst niemals Lager klappergeräusche aber ein ähnliches Öldruckverhalten.
Die Schalen waren wohl so wunderbar eingelaufen wie die Welle. Danach sahen sie auch aus :-)

Neue Lagerschalen verbaut, gleiche Grössen wie bereits drin waren , kaum Besserung , dafür dann auch das
obligatorische Klappern der Lager sobald das Öl warm und der Druck niedrig wurde.
Das kann man sich also auch sparen.

Ich hatte ursprüglich kalt 40 , warm ca 5-8 psi, also unter 10 im Stand
Während der Fahrt bei warmen Öl ca 20.

Alles rumdoktern hat nichts gebracht.
Kurbelwelle ausgebaut und vermessen.
Hauptlagerdurchmesser waren ca 4 1/100 aus der Toleranz zur verbauten Schalengröße, Pleuellager sicher um die 20 1/100, also kurz vor der nächsten Übergröße.
Dazu waren die Oberflächen Hügellandschaften , aber sicher keine gerade Ebene.

Zum schleifen gebtracht , Pleuel und Hauptlager , die passenden Schalen dazu , und nun ....alles super mit dem Öldruck.
Im stand kalt 50 , im Stand warm 45
Demnach bei Fahrt also auch entsprechend hoch und wunderbar.
Meine Empfehlung , die ganze Arbeit sparen und erstmal schleifen lassen. Sowieso wenn der Motor eh überholt wird und ausgebaut ist.
Und nicht vergessen die schwungscheibe und druckplatte mit zum wuchten geben, sonst kann es sein das man wieder alles zerlegen kann, so wie ich dummbeutel.
Das erspart Nerven und Arbeit.
Aber ich sehe gerade , deiner ist ja nicht ausgebaut ....oha ...viel arbeit ...
Vielleicht erstmal so lassen wie es ist und im Winter dann die Kurbelwelle komplett revidieren

Grüsse
Holger
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