Scheibenbremsen am MB?

Alles Rund um den 1/4 Tonner aus dem WW2

Scheibenbremsen am MB?

Beitragvon Werner » Sa 21. Nov 2009, 19:32

Da ich mit meinem MB noch lange nicht fahren kann, habe ich noch nicht die Erfahrung mit der schlechten oder mittelmäßigen Bremsleistung der originalen Backenbremsen wie sie in anderne Therads besprochen wird. Auf g503.com hat ein Kollege auf Scheibenbremsen umgebaut.

http://www.g503.com/forums/viewtopic.php?f=10&t=145811

Die Ausführung der Arbeiten sieht sehr sauber und professionell aus. Ja ich weiß - Scheibenbremsen auf einem WWII MB - undenkbar.

Aber wenn man im heutigen Straßenverkehr mithalten will?

Wie sieht es denn mit der Typisierung aus? Kann sich einer von Euch vorstellen, so einen Umbau typisiert zu bekommen?

LG
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Beitragvon Giorgio » Sa 21. Nov 2009, 22:35

Typisierung bekommst vielleicht noch - aber mit dem historischen Eintrag ist´s dann vorbei!

Welche Probleme gibt´s denn mit den Bremsen? Wenn du dich auf die 70 Jahre alte Technik und das Fahrverhalten einstellst, dann gibt´s keine Probleme.
Der Spaß am fahren mit dem Willys ist für mich ja die alte Technik. Halte Abstand, fahr vorausschauend und entschleunige dein Leben!
Fast alle Autos aus dieser Zeit haben Trommelbremsen und der Willys bremst um nichts besser oder schlechter als die Anderen. Frag mal, was wir bei den Oldtimer Rallys mit den dicken alten Ami-Schlitten bergab zu tun haben - da bin ich mit dem Leichtgewicht von Jeep ja Kaiser!
Wennst brettern willst, dann kauf dir ein modernes Männerspielzeug.


Lg, Giorgio :joint:
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Beitragvon phil » So 22. Nov 2009, 17:09

Hallo,

Ich muß Giorgio recht geben, man hat es selbst in der Hand und den Fahrstil muß man schon ein wenig anpassen.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass man etwas Zeit braucht um den Jeep schonend für Mensch und Maschine zu fahren. Ich habe Gott sei dank ein paar Leute dabei gehabt die mir Tips gegeben haben.
Trotzdem, gerade das Fahrverhalten und die damit verbundene körperliche Arbeit ist dass, was den Unterschied aus macht.
Ich bin diese Saison fast ausschließlich in Wien gefahren, sehr oft auch im Berufsverkehr und hatte keine Probleme.
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Beitragvon Werner » So 22. Nov 2009, 19:05

Giorgio hat geschrieben:Typisierung bekommst vielleicht noch - aber mit dem historischen Eintrag ist´s dann vorbei!

Welche Probleme gibt´s denn mit den Bremsen? Wenn du dich auf die 70 Jahre alte Technik und das Fahrverhalten einstellst, dann gibt´s keine Probleme.
Der Spaß am fahren mit dem Willys ist für mich ja die alte Technik. Halte Abstand, fahr vorausschauend und entschleunige dein Leben!
Fast alle Autos aus dieser Zeit haben Trommelbremsen und der Willys bremst um nichts besser oder schlechter als die Anderen. Frag mal, was wir bei den Oldtimer Rallys mit den dicken alten Ami-Schlitten bergab zu tun haben - da bin ich mit dem Leichtgewicht von Jeep ja Kaiser!
Wennst brettern willst, dann kauf dir ein modernes Männerspielzeug.


Lg, Giorgio :joint:


Probleme mit den Bremsen: Gerald hat in einem Thread darüber und über seinen Umbau geschrieben http://www.g503.at/forum/viewtopic.php?t=1091 Das hat mir zu denken gegeben - aber wie gesagt - ich habe noch keine Ausfahr-Erfahrung mit dem MB.

Im Vergleich zum Kübelwagen waren die Bremsen vom Willys fortschrittlich. Der Kübelwagen hatte Seilzug Trommelbremsen, der Jeep immerhin schon hydraulische.

LG
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Beitragvon Werner » So 22. Nov 2009, 19:06

Giorgio hat geschrieben:Wennst brettern willst, dann kauf dir ein modernes Männerspielzeug.


Lg, Giorgio :joint:


???

Verstehe den Kommentar nicht. War ich unhöflich? Bitte um Verzeihung.

LG
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Beitragvon Viktor » Mo 23. Nov 2009, 08:50

Werner hat geschrieben:
Giorgio hat geschrieben:Wennst brettern willst, dann kauf dir ein modernes Männerspielzeug.


Lg, Giorgio :joint:


???

Verstehe den Kommentar nicht. War ich unhöflich? Bitte um Verzeihung.

LG


war denke ich nicht böse gemeint ;-)

>Vik<
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Beitragvon Viktor » Mo 23. Nov 2009, 08:55

zum Thema bremsen:

also mein MB bremst momentan besser als mein Suzuki.

ich hab am wochenende diverse fahrzeuge umgeparkt und der MB ist am besten von allen Angesprungen und hat bremsmässig am besten gezogen, und zwar vollkommen gerade.
Und das nach ein paar wochen nichtmal anschauen....

wenn du bremsen einegstellt sind, und du entsprechend fahrst, dann ist alles gut.
Und wie giorgio sagt, wenn du auf scheiben umbaust, dann kannst die historische typisierung vergessen.

ich bin ausserdem der Meinung, das jedwege Umbauten, egal wo, an mechanik auf modernere sachen in weiterer folge zu problemen führen könnten (!). (konjunktiv)
Wenn muss es überlegt sein... denn wenn du z.b. einen anderen motor verbaust, der leistungsmässig nicht passt, dann geht das auf dauer auf getriebe und achsen und co.
usw. und so fort... aber letztendlich muss das jeder für sich und seinen Jeep entscheiden.

Eines ist fix, historisch typisieren geht nur, wenn auch die bremsen wie orginal sind... also 4* trommel mit einkreis hydraulik.

grüsse >Vik<
PS.: habe 4* combat rims auf meinem Suzui, also sollte das zumindest gehen.
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Beitragvon Giorgio » Di 24. Nov 2009, 22:23

Aber wenn man im heutigen Straßenverkehr mithalten will?


War auch nicht unhöflich gemeint! ...gibt ja keinen Grund dazu!
Bei dem Gedanken einen Originalen Jeep zu "verschandeln", nur um obige Aussage zutreffend zu machen, finde ich es einfach besser du legst dir ein anderes zweites Fahrzeug zu.

Genau das mache ich jetzt!
Da der Jeep (und ich) auf manchen Rallys schon sehr gefordert sind, hole ich mir jetzt ein moderneres Oldtimer-Spielzeug aus den USA.
Was zum cruisen oder das Biest - ich weiß noch nicht recht! 8)

Mein Jeep ist mir zu viel wert, um ihn mit allen Veranstaltungen zu belasten.

Lg, Giorgio
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Beitragvon Werner » Fr 27. Nov 2009, 10:53

Viktor hat geschrieben:PS.: habe 4* combat rims auf meinem Suzui, also sollte das zumindest gehen.


Kannst davon ein Foto posten? :shock:

Danke für all Eure Kommentare. Es war mir von vorneherein klar, daß dieses Thema nicht auf allgemeine Gegenliebe stoßen würde. Genau diese Reaktionen haben mich interessiert. Man liest im Forum ja auch über H4 Scheinwerfer, Lichtmaschinenumbauten, nichtoriginale Reifen, 12 Volt Anlagen, Nachkriegsmotoren sowieso, weiß nicht ob auch Sicherungskästen schon behandelt wurden. Mich interessiert halt auch, wo Ihr die Grenzen zieht.

LG
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Beitragvon Viktor » Fr 27. Nov 2009, 19:04

mach ich... muss sie rausuchen oder ggf. machen ;-)

ich persönlich versuche - wenn ich endlich mal soweit bin - so orginal wie möglich zu bauen... gewisse umbauten sind aber durchaus legitim, auch scheibenbremsen haben ihren stellenwert... ich würd mir das halt auch nicht antun... und es ist dann halt ein "optimierter" MB... kein orginaler mehr..

einen neubau MB z.b. würd ich da eher für sowas hernehmen, als ein historisches fahrzeug... aber ich find das auch super, wenn es verschiedene Meinungen gibt... und die div. Umbauten sind ja technisch voll interessant... ;-)

grüsse >Vik<
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