Schleifende Bremse?

Alles Rund um den 1/4 Tonner aus dem WW2

Schleifende Bremse?

Beitragvon phil » Mo 31. Aug 2009, 12:44

Aloa,

Ich habe bei den letzten längeren Ausfahrten bemerkt, dass rechts vorne das Radlager bzw. die Radnabe sehr warm wird (zumindest verglichen mit den drei anderen). Ich rechnete eigentlich damit dass nur das Lager geschmiert gehört und habe mir vorerst keine weiteren Gedanken darüber gemacht.

Letzte Woche habe ich Erwin Polt gefragt was beim öffnen und schmieren des Lagers zu berück sichten ist und er hat mich darauf hin in eine andere, ich glaube auch richtige, Richtung gestoßen. Er meinte nämlich dass ein kränkelndes Radlager nicht zu überhören ist und er eher glaubt die Bremse schleift.

Mit diesem Hinweis bin ich nun heimgefahren und habe zuerst das rechte und dann das linke Vorderrad aufgehoben und im Leerlauf mit der Hand gedreht. Siehe da, auf beiden Seiten hört man eine dreiviertel Umdrehung nichts und die beim letzten Viertel ein schleifendes Geräusch.

Jetzt meine Frage an die Experten, glaubt ihr das könnten die Bremsen sein?
Wenn ja, warum habe ich das Geräusch auf beiden Seiten obwohl nur die Rechte heiß wird?

Bin für jeden Hinweis dankbar, wenn es wirklich die Bremsen sind trau ich mich eh nicht selbst dran, die sind für mich heilig :-)
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Beitragvon Viktor » Mo 31. Aug 2009, 13:30

hi,

erste gegenfrage: zieht die karre ungleichmässig bei vollbremsung?

wie leicht ist das schleifen?
sonst mach doch mal eine bremseinstellung (kleine), dann siehst du, obs weg ist.

wenn was warm wird, tippe ich auch eher auf die bremsen, und weniger aufs radlager (würdest du wie gesagt .. hören!)

grüsse >Vik<
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Beitragvon phil » Mo 31. Aug 2009, 14:13

Viktor hat geschrieben:erste gegenfrage: zieht die karre ungleichmässig bei vollbremsung?


Nicht erwähnenswert, du kennst ihn ja...ziehen tut er eigentlich nur wenn er mit 3+ Leuten beladen ist

Viktor hat geschrieben:wie leicht ist das schleifen?


Wenn du das Rad antauchst bleibt es nach einer Umdrehung wieder stehen. Mir fehlt da die Erfahrung bzw. der Vergleich, vielleicht ist das ja ok?
Immerhin bewegt man ja Diff und Welle bis quasi zum Getriebe mit.

Viktor hat geschrieben:sonst mach doch mal eine bremseinstellung (kleine), dann siehst du, obs weg ist.


Genau das möchte ich vermeiden, ich greif die Bremse nicht selbst an solange ich weiß was ich tu. In dem Fall könnte ich ihn eh nur irgendwo hin stellen und es anschauen lassen.
Verdammt nochmal ich will eine Garage mit Strom, aber ich glaub das habe ich schon mal erwähnt :?
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Beitragvon donrudi » Mo 31. Aug 2009, 14:24

Ich hatte heuer im Frühjahr bei der ersten Ausfahrt so ein Problem. Rechts vorne hat die Bremse blockiert bzw. scheint sich nicht vollständig gelöst zu haben. War zu hören und zu fühlen (zog auch ohne Bremsen stark nach rechts).

Bin auf asphaltierter Strasse (ohne Verkehr) einige male fest in die Bremsen gestiegen und dann gings wieder!
Was es ganau war kann ich nicht sagen, aber das Ding hat sich anscheinend wieder irgendwie gelöst.
Bekomme so in den nächsten 2 Wochen neue Bremsbeläge. Unter Umständen sieht man dann beim Bremsen überholen genauer was los war...

lg,
Rudi
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Beitragvon phil » Mo 31. Aug 2009, 16:35

Hallo Rudi,

Die Bremsen "frei"-fahren war damals einer der ersten Ratschläge die ich von Viktor bekommen habe, hat aber in diesem Fall leider nichts geholfen.
Machst du deine Bremsen selbst oder lässt du werken?
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Beitragvon Giorgio » Di 1. Sep 2009, 07:41

Ich empfehle zuerst auch mal den Versuch des Einstellens der Bremsbeläge mittels Schiebelehre.
Sollte das nichts helfen, denke ich , daß deine Bremsdrommeln mal ausgedreht gehören - daher auch das "Eiern".

Sind deine Beläge auch richtig rum drin? Bei den meisten Jeeps, die ich angeschaut habe, waren sie verkehrt rum eingebaut (lang-Kurz).

Lg, Giorgio :joint:
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Beitragvon donrudi » Di 1. Sep 2009, 08:42

Hallo!
Ich habe da zum Glück jemanden der sich den Bremsen widmen wird...
lg,
Rudi
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Beitragvon phil » Mi 2. Sep 2009, 07:40

Giorgio hat geschrieben:Ich empfehle zuerst auch mal den Versuch des Einstellens der Bremsbeläge mittels Schiebelehre.
Sollte das nichts helfen, denke ich , daß deine Bremsdrommeln mal ausgedreht gehören - daher auch das "Eiern".

Sind deine Beläge auch richtig rum drin? Bei den meisten Jeeps, die ich angeschaut habe, waren sie verkehrt rum eingebaut (lang-Kurz).


Danke für die Hinweise Giorgio, muß mir das alles erst anschauen. Trommeln hatte ich bis jetzt noch nie offen :?
Vielleicht komme ich aber am Wochenende dazu :D
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Beitragvon Viktor » Do 3. Sep 2009, 07:57

reingucken ist sicher mal kein fehler...

>Vik<
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Beitragvon OIS » Do 10. Sep 2009, 21:49

tja, das problem hatte ich auch schon. wichtig wäre, ob die bremstrommel (innenseite) auch so heiß wird. wenn nicht ist das lager hin, oder zu fest angezogen. ein hiniges lager spürt man allerdings beim drehen. prinzipiell macht ein bisserl bremsenschleifen nichts, weils irgendwann aufhört. das beste du kaufst dir eine zöllische fühlerlehre, nimmst das rad runter und hältst dich an die anweisungen im kapitel brakes (willys truck manual).
http://jeepdraw.com/images/jeepdraw/TM1 ... BRAKES.pdf
es ist recht einfach
radlager tauschen ist auch kein problem. das hauptproblem ist vielmehr der vorbesitzer. wenn dieser ein vollkoffer war und sämtliche schrauben und muttern bis zum gehtnichtmehr angeknallt hat, kommen nach und nach die probleme. ich kann ein lied davon singen.

ich hatte auch ein komisches gefühl am anfang, aber nachdem sich die probleme bei einem oldtimer manchmal häufen- sollte man nicht allzu lange zögern und die sache selbst in die hand nehmen. ausserdem gehörts zum hobby dazu und ist sehr spannend.
lg.
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