Registrierung als historisch erhaltungswürdiges Fahrzeug

Alles Rund um den 1/4 Tonner aus dem WW2

Registrierung als historisch erhaltungswürdiges Fahrzeug

Beitragvon Giorgio » Mo 30. Jun 2008, 14:26

15.04.2008: §57a Gutachten negativ
- Bremsleitung Befestigung hinten (Gummi zur Karosserie fehlt an einer Stelle)
- Bremswirkung (war uns klar - hatten wir noch nicht eingestellt)
- Befestigung Karosserie zu Rahmen (die Schraube unter dem Tank fehlt)
- Motorölverlust (ok)

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13.05.2008: §57a Gutachten positiv - alle Mängel behoben!

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27.05.2008: Termin bei der Landesprüfstelle Petrifelderstraße
- Antrag auf Änderungen im Einzelgenehmigungsbescheid
- Antrag auf Eintrag als historisch erhaltungwürdiges Fahrzeug
-- beigelegt: Sachverständigengutachten mit allen Punkten perfekt belegt und mehrfach nachgewiesen
(Ing. Peter Aprent - allgem. beeideter gerichtlicher Sachverständiger für Kraftfahrzeuge, Oldtimerexpertisen / 8071 Graz-Dörfla, aprent@gmx.at, 0699-12134812)

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05.06.2008: allen Punkten wurde stattgegeben
- Erzeuger des Fahrzeuges: Willys Overland, Toledo, Ohio (vorher Willys Overland/Ford Coperation, Ohio)
- firmenmäßige Bezeichnung: MB (vorher Jeep)
- Fahrgestell BJ: 23.12.1943 (vorher unbekannt)
- Motornummer: MB541643 / 13.01.1945 (vorher GPW 88159 / unbekannt)
- Erzeuger des Motors: Willys Overland (vorher Ford Coperation)
- militärische Anhägevorrichtung eingetragen als "Rangierkupplung"
- Zusatz zur Bereifung: 6,00x16 4,50x16 und 6,50R16C 4,50x16
- Historisches Kraftfahrzeug Erhaltungszustand Klasse 2 // Fahrtbeschränkung 120 Tage im Jahr (Fahrtenbuch ist eigenverantwortlich zu führen) - grüne Plakette alle 2 Jahre

06.06.2008: erstmals seit 303 Monaten wieder offiziell auf der Straße unterwegs!
Zuletzt geändert von Giorgio am Mo 28. Jul 2008, 13:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon schrott » Di 1. Jul 2008, 06:24

sehr schön....... :)

was hat denn das "Sachverständigengutachten" gekostet?
und was kostet die versicherung?

lg :wink2:
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Beitragvon Giorgio » Di 1. Jul 2008, 07:09

Der Sachverständige hat für das Sachverständigengutachten 250,-€ verlangt. Dafür kennt er sich mit US-Cars & Jeeps wirklich gut aus!
Weitere 250,- kostet das Schätzgutachten - und ich kenne schon den Schätzwert: 26.400,-€ :laola:

Damit wäre wohl mal klargestellt, wo sich ein perfekt restaurierter Willys Overland befindet! Bei reinen Restaurationskosten von ~15.000,-€, ist das durchaus gerechtfertigt. Wichtig ist diese Summe für den Fall eines Totalschadens, Diebstahl oder bei Zerstörung des Fahrzeugs durch Feuer oÄ.

Der Jeep läuft bei mir auf Wechselkennzeichen also schwächeres Fahrzeug und verursacht keine weiteren Kosten!

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Beitragvon Viktor » Di 1. Jul 2008, 08:29

hi,

na gratuliere! hat ja alles geklappt... ist deine hängerkuppluing eingetragen, wenn ja mit welcher anhängelast?

grüsse >Vik<
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Beitragvon Giorgio » Di 1. Jul 2008, 18:23

Hatte ich vergessen und soeben oben beigefügt!

Die militärische Anhängevorrichtung darf auf zivilen Fahrzeugen laut steirischer Landesprüfstelle nicht geführt werden und muß abgebaut werden!
Wir konnten uns auf einen Eintrag als "Rangierkupplung" einigen.

Anhänger wird mein MB sicher niemals ziehen - also bin ich damit zufrieden! ...besser als abbauen!!! :wink:


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Beitragvon Viktor » Di 1. Jul 2008, 18:34

mhm.. des wird noch ein spass... wir wollen ja beim dodge (bzw. mit dem dodge als zugfahrzeug) den ben-hur anhänger historisch typisieren.....

der techniker hat schon mal gemeint (wie ich ihn bei einem der mini termine darauf angesprochen habe) das die mil-kupplungen nicht eingetragen werden... allerdings hat mir die nette dame von eurotax gesagt, das das ja historisch so ist, und es sich ja um eine historisches Militärfahrzeug, nicht aber um ein historisches ziviles fahrzeug handelt... bleubt abzuwarten wie das ablaufen wird...

grüsse >Vik<
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Beitragvon Giorgio » Di 1. Jul 2008, 18:39

...das mit historisch plus Sachverständigengutachten über die Originalität der Kupplung & Zugehörigkeit zum Fahrzeug hatte ich auch alles - war ihnen aber egal!
"Darf nicht sein!" heißt: "Darf nicht sein!" :bad: Die wollten Anfangs wirklich einen Abbau und ich war froh, Ing. Aprent an meiner Seite zu haben, der nicht locker ließ! :no:

Also war die Lösung mit dem vorhandenen Eintrag noch zufriedenstellend - vor allem in meinem Fall ohne Ambitionen für einen Hänger.

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Beitragvon Viktor » Mi 2. Jul 2008, 09:51

na dann bin ich aber gespannt... wie das weiter gehen wird....

grüssli >Vik<
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Beitragvon ford gpw » Mo 6. Jul 2009, 07:56

Hallo Giorgio!
Bin ein neuer im Forum.Bei deinem Antrag zur Änderung des Einzelgenehmigungsbescheids wurde ich hellhörig,da bei meinem Ford sämliche Daten im EGB auf Willys lauten. Kannst du mir eventuell von deiner alten Einzelgenehmigung Fotos mailen?
Grüsse > Alex <
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Beitragvon Giorgio » Fr 10. Jul 2009, 08:52

Hallo Alex.

Es gibt keine alte und neue Einzelgenehmigung, die Änderungen wurden in der alten vermerkt.
Eine Kopie wird dir nichts nützen, kannst du aber gerne haben. Du findest sie auch unter:
http://picasaweb.google.at/WillysMBJeep ... 7731442146

Was du brauchst um diese Änderungen einzutragen, sind vorerst die genauen Nachweise (Nummerm & Jahreszahlen) für die Hauptgruppen deines Jeeps (Chassis, Karosserie, Motor) und dann ein Sachverständigengutachten. Wir haben gerade im Osten von Graz einen weiteren Willys, der mindestens genauso perfekt restauriert wurde wie meiner, der ebenfalls gerade diese Prozedur mit einem gut bekannten SVGutachter durchläuft.

Das Nachweisen der einzelnen Komponenten war ein viele Woche dauernder Prozeß, dem Monate der Internetforschung und der Kauf und das Studium zahlreicher Fachbücher vorausgingen. Du müßt den Behörden nämlich alles schwarz auf weiß nachweisen können!
Das Buch, daß ich über meinen Willys, die Restauration, die Nachweise und seine Geschichte geschrieben habe, umfaßte zum Schluß 152 A4-Seiten.
Das war für die Registrierung zwar ziemlich übertrieben, aber es machte unglaublichen Spaß!

Lg, Giorgio
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