Bremenumbau

[Gerald]

.)
(für mich) Bremswirkung wie die "TITANIC" vorm Eisberg, aber meine Jeepfreunde sind von den neuen Bremsen hingerissen "So eine gute hätt` ma auch gerne!"
Puh, nah ja...., bin anderes gewohnt!

hi,
für die verbesserung der bremswirkung gibt es mehrere möglichkeiten, die sich unterschiedlich auf den originalzustand auswirken.
a) die einfachste: neue Bremsbeläge mit stärkerer reibwirkung (von stefan legat empfohlen)
b) die optimalste: tausch der 9" bremsen gegen 11" (habe ich vor)
c) nicht zu empfehlen: einbau eines bremskraftverstärkers
jede der drei möglichkeiten hat ihre vorteile und nachteile, die diskutierenswert sind. ich hab mich für b) entschieden und in amerika bestellt. wenn eingebaut gibts einen bericht von mir.
lg
gerald

[Viktor]

oder einfach nur richtig einstellen.... ich habe orginale belege, keinen verstärker, und eine orginale bremsanlae (natürlich mit neuen leitungen und zylindern).
und meine bremswerte waren letztes jahr super komod, das sogar der öamtc techniker einen freudensprung gemacht hat (gleichseitig und soweit ich weiss sogar über 2).

das mit den anderen belägen ist im zweifelsfall noch die vernünftigste option.... meine ich mal als verfechter des "Orginalititsmus" (krankheit? )

So aus Neugierde: wie soll die Umrüstung auf grössere Brem,strommeln von sich gehen? was ändert das an der Bereifung?

grüssli >Vik<

[Gerald]

bei meinem ist die bremsanlage auch ok, beim letzten pickerl deutlich über 2, jedoch bringe ich trotzdem meine räder bei äußerstem bremsdruck und griffigem asphalt nicht zum blockieren. mit 4 insassen steil bergab kaum zum derbremsen, geschweige wenn ich mit vollbeladenem hänger (original) unterwegs bin. auch im heutigen stadtverkehr ist so was wie eine notbremsung nicht möglich. selbstverständlich fahre ich vorausschauend und passe die geschwindigkeit an, aber gegen unvorhersehbare aktionen anderer verkehrsteilnehmer bist halt machtlos.
außerdem wenn ich mit den 7.50x16 unterwegs bin, dann bremst es natürlich noch schlechter. in den staaten wird eine bolt-on bremsen-umrüstung angeboten incl. der trommeln um $ 250,- dazu kommt noch der transport $ 100,- und in ö der zoll und mwst. die $ 375 sind nach heutigem stand ca. 250 euro. natürlich ist der willys dann nicht mehr original, aber zumindest sieht man es nicht. man kann die original felgen und reifen montieren, nur die bremsschläuche müssen möglicherweise gegen längere getauscht werden.
das ist mein derzeitiger stand an wissen, mehr wird die erfahrung zeigen.
lg
gerald

[Viktor]

mhm... deine überlegungen sind nicht so verkehrt.... mir ist so eine schwer bremsende bremse aber noch nicht aufgefallen.
ich meine, das der weg länger ist, und man voraussschauender fährt als sonst ist klar...
aber wenn ich reinhappe, dann blockiert schon das eine oder andere rad....

aber voll beladen mit anhänger bergab isses sicher nicht so toll.... da hast du sicher recht.
wäre interessant, WIE sich die bremswirkung nach einem umbau verbessert... vielleicht hängts generell auch mit alter der beläge (meine sich sicher älter.. ) zusammen.

muss mal mit stefan reden, was für belege er da genau meinte... die besser gehen sollen. weisst du noch welches fabrikat das war?

grüssli >Vik<

[Gerald]

stefan hat die bremsen überholt und deshalb bin ich beim pickerl wohl so gut durchgekommen, hat aber die beläge drauf gelassen. welche griffigeren beläge er da meint habe ich nicht erfragt. wenn ich in die bremsen mit vollen geschäft reintrete, dann bremst es zwar entsprechend, aber auf griffigem belag krieg ich die räder nicht zum blockieren, wenn der jeep beladen ist. da ich im oststeirischen hügelland viel unterwegs bin, gehts immer rauf und runter und am ende des tages habe ich einen muskelkater im rechten oberschenkel
beim trialfahren habe ich die 7.50er drauf und die bremsen natürlich noch schlechter, weil der hebel länger ist. der vorteil der größeren räder beim geländefahren ist jedoch enorm, deswegen gabs ja die cross-country ausrüstung im ww2.
mit dem steigenden verkehr in den usa seither ist das bremsproblem erkannt worden und willys bzw. deren nachfolger haben in den folgenden modellen immer größere bremstrommeln verwendet und die 11zöller sollen wie gesagt bolt-on sein für einen ww2-jeep.
lg
gerald

[Major Tom]

Wenn du schon die Bremsen "pimpst", dann tausch auch gleich auf Stahlflex-Bremsschläuche ! Diese dehnen sich nicht und ergeben dadurch einen besseren Druckpunkt ! Gibts mit auch mit Zulassung.

Tom

[Gerald]

hi,
stefan hat im juli die 11" bremsen eingebaut und entsprechend gemault, denn sie waren nicht so einfach 'bolt on'. da die trommeln eben statt 9" 11" durchmesser haben, sind die backing plates entsprechend größer und kollidieren vorne mit den steuerarmen. stefan musste sie ein wenig abschneiden und wieder zuschweißen. sonst hat alles gepaßt. fein ist auch, daß die bremsen selbstverstärkend und selbstnachstellend sind. die großen bremstrommeln sind natürlich erheblich schwerer als die originalen.

jetzt ist das bremsen das reine vergnügen, mit deutlich weniger pedaldruck bringe ich die räder jederzeit bis zum blockieren. die vorderen bremsen blockieren vor den hinteren, was der stabilität auch bei unbesetztem rücksitz sehr dienlich ist.

was den geringeren pedaldruck betrifft, so habe ich den benefit unmittelbar nachher geerntet. bei einer ausfahrt mit dem gwcbg anfang august durch ein aufgelassenes militärgelände in ungarn waren drei steile hohe hügel im weg. den ersten schaffte mein willys gerade noch, jedoch der zweite war etwas höher und grimmig steil. da hat es drei anläufe gebraucht, weil die motorleistung nicht ausreichte und der motor kurz vor dem top abwürgte. erst mit ordentlich schwung und brutalem gas habe ich es geschafft. was bedeutet, daß ich zweimal den wagen rückwärts zentimeterweise mit der bremse den ganzen hügel runterlassen mußte, das hätte mein rechter haxen mit dem alten, hohen bremsdruck nicht geschafft.
lg
gerald