G503.AT

von **Viktor** » Mi 21. Mai 2008, 07:21

... WEG!

Seit gestern gibts an allen BP Tankstellen kein Normalsprudel mehr....
d.h. Sprit mit 95 ROZ ist dann das mit der niedrigsten Oktanzahl.... die spinnen echt!

An den anderen Tanken gibts Normal noch, aber die frage ist wie lange?!

Und was bedeutet das für unsere Motoren? Mehr ROZ bedeutet doch heisseres verbrennen, oder?
Hat wer mehr infos dazu?

grüssli >Vik<

von **Richard** » Mi 21. Mai 2008, 08:54

ich hab einen freund an hoher stelle bei der omv. hab ihn soeben angemailt und um auskunft gebeten. mal sehen was da für infos kommen.

gruß, richard

von **Major Tom** » Mi 21. Mai 2008, 20:53

Hallo !

Also ich hab schon alle Benzinsorten längere Zeit probiert, eine Änderung der Betriebstemp. ist mir dabei nicht aufgefallen, auch keine Leistungsunterschiede oder ähnliches. Bei niedriger Oktanzahl und nicht ganz korrekt eingestelltem Motor tritt bei Vollast ein Klingeln auf. Bleizusatz sollte man ab und zu verwenden, ist den Ventilen- und Sitzen einfach zuträglicher...

Tom :wink:

von **goldi** » Do 22. Mai 2008, 13:26

Wie lange gibt es eigentlich schon dieses Angebot? Welche Sorten sind schon vor längerer Zeit ausgestorben? Da meine Autofahrerzeit erst nach 2000 angefangen hat, und bei mir in der Familie das letzte Auto 1986 verfügbar war (und nein, damals hat mich das thema noch nicht so wirklich interessiert) würds mich einfach interessieren...

von **schrott** » Do 22. Mai 2008, 15:42

also meine recherchen haben ergeben, dass eine höhere oktanzahl für die alten motoren weder ein nachteil noch ein vorteil sind.
mehr ROZ bringt leider weder mehr leistung oder weniger verbrauch..... :evil:

.....aber wenigstens schadet es nicht.

unser "Go Devil L-Head 134 4 Cylinder" aus dem MB benötigt mindestens 68 oktan.......das schaffen wir heute locker mit dem superbenzin ROZ 95.....

1945 (seit 27.8.1945 ist der treibstoffverkauf an zivilpersonen in österreich wieder erlaubt) hatte in österreich der superbenzin 78 Oktan und kostete 46 Groschen (3 Cent) pro Liter.........

wichtig für die alten motoren ist die regelmässige zugabe von bleiersatz, da die ventile und ventilsitze nicht für bleifrei ausgelegt sind:

Als angenehme Nebenwirkung zeigte sich, dass dieses "Bleibenzin" eine kühlende Wirkung im Zylinderinneren ("Innenkühlung") hatte, die Ventilschäfte schmierte und an heißen Stellen (Ventilsitze) einen Belag bildete, der schlagdämpfende Wirkung hat.

lg

von **Gerald** » Fr 23. Mai 2008, 14:34

ich hab mal irgendwo gelesen, daß es im ww2 kein blei im benzin gab und dieser zusatz erst danach eingeführt wurde, also unsere jeepmotoren nie auf den bleizusatz angewiesen waren. wer weiß was genaues?
lg
gerald

von **schrott** » Fr 23. Mai 2008, 16:52

bis 1920 fuhr man in den USA haupsächlich mit alkohol.
und sonstigem brennbaren zeug, wie benzin z.b.

benzin war zwar billiger (bedingt durch die eigenen erdölvorkommen in den USA), hatte aber die unangenehme eigenschaft, zeitweise "unkontrolliert" frühzeitig zu verbrennen, das führte zum "klopfen" des motors.

anfang der 20iger entdeckte man (General Motors), dass durch zugabe von TEL (Tetraethylblei) der kraftstoff klopffest wurde.
1930 fuhren in den USA bereits 90% aller KFZ mit verbleitem benzin.

in europa setzte sich bleibenzin erst mit ende des WWII durch.

lg :wink2:

von **Richard** » Mo 26. Mai 2008, 09:09

also ich hab jetzt aus der omv erfahren, was hier ohnehin schon gepostet wurde. höhere oktanzahl schadet nix man sollte halt den bleizusatz nicht vergessen. somit ist unseren fahrzeugen eine super zukunft beschieden.

gruß, richard