Vik: Jeep Projekt "Christbaum" (GPW 152028)

Berichte, Fragen und Fotos zu laufenden Restaurationen

Moderator: Viktor

reicht

Beitragvon oelfinger » So 4. Jan 2009, 23:32

das sandstrahlen und lackieren mit 2k lack reicht...


würde ich schon sagen das dass reicht, anschließend mit durchsichtigen Wachs versiegeln . Pulvern würde ich nicht raten, da müsstest Du zuerst Zink - Grundierungspulver und dann die Farbe pulvern, das bei den Kanten dennoch kein Lack bzw. keine Pulverbeschichtung drann ist macht dieses Verfahren auch nicht besser, das gilt übrigens auch für Verzinkungen, an den aufgenieteten Stellen , bei Kanten und Fugen "rinnt "in kürzester Zeit ebenso die braune Suppe raus, ausser Du versiegelst wie schon anfangs erwähnt mit Wachs - dann brauchst Du Dir dass nicht anzutun. .Pulverbeschichtungen halten zwar mehr aus, bergen aber das Risiko dass wenn es beschädigt wird es zu "Rostunterwanderungen" neigt, ausbessern ist gar nicht möglich .

Du hast geschrieben dass dieses Fahrzeug typisiert ist, mit dem Motor?, baust Du es wieder in den org. Zustand zurück?
Grüße Bernd
Willys Mb 1943
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Beitragvon Viktor » Mo 5. Jan 2009, 10:13

Hi,

danke für den input.
die frage ist halt auch: wie komm ich lackmässig (und auch beim strahlen) in die innenseiten der holme, um das gut abzudecken... oder wird das eine pinsel aktion? zumindest innen?

das fahrzeug wurde 1952 zivil typisiert, und war nie beim Ö-BH. Auf dem Foto sieht der Jeep noch relativ orginal aus, also ohne die ganzen selbstbau 70er hotrod features *ggg*

Vom Vorbesitzer weiss ich, das sie den Jeep mit einem Ford Cortina Motor gekauft haben, und dann auf einen Taunus V6 upgegraded haben.
In den Papieren ist ein MB Orginalmotor drinnen, d.h. 1952 war ein jeep herz drinnen....
demnach ist mein plan auf möglichst orginal zurückzubauen, viellicht bau ich mir den als Navy Jeep auf, weil mir auch die farbe sehr gut gefällt. Hängt aber auch davon ab, ob ich die Wanne die dabeiwar "rette" oder eine andere verbaue... das muss ich mir erst überlegen.
Aber ich werde nen GPW motor reintun - den, der im MB momentan rennt und vor zwei jahren überholt wurde.
Ford getriebe und achsen - sofern ich endlich mal ne ford hinterachse bekomme. *seufz*

aber gut ding braucht weile, erstmal möchte ich das fahrgestell möglichst orginal und gut hinbekommen.... das ist noch genug arbeit.

grüssli >Vik<
1942 Willys MB 14xxxx (Script)
1943 Ford GPW 152028 - in parts
1943 Willys MB 291497 - in parts
1962 Dodge M37B1
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2009 Toyota HiLux 3,0 City (ARB Sahara bumper, OME Lift, Warn Winch)
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Beitragvon grufti » Di 6. Jan 2009, 08:52

Hallo Vik !

Meinen Rahmen werde ich nur Sandstrahlen so gut wie es geht ,dann mit Rostschutz lackieren
und die Originale Farbe drüber.
Wie du ja weist habe ich eine Wanne Verzinkt das würde ich nicht mehr machen

1 ist nicht Original :twisted:
2 der Aufwand lohnt sich nicht :oops:
3 Farbe löst sich nach einiger Zeit (mit Spezialgrund für Zink gearbeitet) :shock:
4 wie schon angesprochen, wenn er sich verzieht :twisted: :twisted:

Rahmen ist meiner fertig , Wanne muß noch verschweißt werden
Bilder kommen noch.

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Beitragvon Giorgio » Mi 7. Jan 2009, 00:14

Habe meinen Rahmen 2001 Feuerverzinken lassen!
Da etwas Material aufgetragen wird, muss man beim Zusammenbau hin und wieder etwas nachfeilen - that´s all!
Hab´s dann aber fast 2 Jahre im Freien abwittern lassen.
Ich würde mein Chassis jederzeit wieder Feuerverzinken und mit der richtigen Vorbehandlung und dem richtigen Grund, hält auch der Lack.
Bei meinem Motorrad habe ich die selbe Technik angewandt und der Lack hält seit 1994 anstandslos.

Würden sich die Blechteile nicht verziehen, wäre ich mit der ganzen Karosserie im Zink baden gegangen! (das Chassis ist massiv genug!)
Wer würde die Verzinkung unter dem Lack bemerken?
Lieber original rostfrei und viele Jahre sorglos als originaler Rost und ewiges Nachbasteln!

Pulverbeschichten war damals bei meinem Motorrad ein Thema - aber nur kurz!
Nach Anfrage in einer dieser Firmen bei uns wurde mir mitgeteilt, daß es für mein Projekt zu unelastisch sei und relativ schnell Risse bekommen würde, dann dringt Feuchtigkeit ein und kann unter der Beschichtung herrlich arbeiten.
Der Verweis des Mitarbeiters: Sieh dir mal einen unbewegten Sonnenschirmständer nach 2-3 Jahren an!

Bezüglich Feuerverzinken & Landesprüfstelle ist das hier in der Stmk kein Thema!
Zur Restauration eines Fahrzeuges kann ohne weiteres Verzinkt, Verchromt, Vernickelt oder .... werden!
Aber eine ähnliche Diskussion hatte ich schon in einem anderen Oldtimerforum - jede Landesprüfstelle sieht das möglicherweise anders!

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Beitragvon grufti » Mi 7. Jan 2009, 07:30

Hallo,

klingt nicht schlecht, aber ich würde es drotzdem nicht mehr machen
was ist mit den Schrauben im Rahmen :shock:

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Beitragvon Giorgio » Mi 7. Jan 2009, 19:18

Gewinde leicht nachschneiden - nicht mehr!

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Beitragvon grufti » Fr 9. Jan 2009, 12:55

Hallo ,
Gewinde nachschneiden das ist ja e klar.

dann mußt das alte gewinde genau erwischen,wenn da zwei -drei millimeter
zinn oben ist und die mutter voll zinn ist :roll: VIEL GLÜCK :evil:

Es soll jeder machen wie er es für richtig hält.

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Beitragvon Giorgio » Fr 9. Jan 2009, 17:32

Welche Muttern waren bei dir voll Zinn und wieso wurde 2-3 mm aufgetragen? Bei mir ist das im 10tel Bereich und ich habe nur das Chassis ohne jegliche Schrauben oder Muttern behandeln lassen!
Die Gewinde erwischen war kein Problem bei derart geringer Auftragstärke.
Einige wenige Gewinde haben wir mit alten, unbrauchbaren Schrauben und Bolzen vor dem Verzinken versehen.

Es gibt immer 2 Gruppen beim Thema Oldtimer&Verzinken!
Wir tauschen hier nur Erfahrungen aus, und du hast absolut Recht; jeder muß für sich selbst entscheiden, auf was er sich einläßt.

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Beitragvon grufti » Sa 10. Jan 2009, 07:34

Hallo ,

was hast du verzinken lassen

ich habe vor 21 jahren meine wanne in Klagenfurt verzinken lassen, da hatte
ich das problem was ich beschrieben habe.

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Beitragvon Giorgio » Sa 10. Jan 2009, 14:54

Bei mir wurde nur das Chassis inkl. dem Querträger unter dem Getriebe und die Schutzplatte verzinkt.
Von Karosserie- und Anbautteilen wie Kotflügel, Motorhaube, ... wurde mir Seitens der ausführenden Firma und von meinem gelernten Oldtimerspengler abgeraten - die Gefahr des Verziehens wäre zu groß!.
Kosten im Jahre 2001: 207,-,€

Standort der Verzinkerei: Drumetall; Gratkorn im Norden von Graz www.drumetall.at

Hat bei meinem Jeep, meiner Kawasaki und anderen Projekten von Freunden bis jetzt immer saubere Arbeit geliefert.

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