Bremsenservice - Hydraulik

Alles Rund um die 3/4 Tonner der Amerikaner

Moderator: Viktor

Bremsenservice - Hydraulik

Beitragvon Major Tom » Sa 15. Aug 2009, 21:17

HBZ-Service Stage 1

Hallo !

Aus gegebenem Anlass muss ich das Bremssystem einem Service unterziehen. Da Die Bremsbacken eh´"erst" getauscht wurden (jetzt sind wieder die drinn, welche ich beim letzten Tausch ausgetauscht habe... aber das ist eine andere Geschichte), beschränke ich mich jetzt auf die Hydraulische Anlage.
Die RBZ werde ich heuer auch nicht mehr aufmachen...
Kurz zur Vorgeschichte: Bis einen Tag vor der Abfahrt zum IFEM war mit den Bremsen alles IO. Am Tag der Abfahrt (wie könnt´s denn auch anders sein), bei rausfahren aus dem Stadl war das Spiel am Bremspedal plötzlich nicht mehr vorhanden - voller Druck von anfang an ! :confused2: :confused2: :confused2:
Da die Bremsen jedoch nicht blockierten und die geplante Abfahrtszeit onehin schon überschritten war beließ ich es dabei :oops:
Das ganze ging relativ gut bis zum Kreisverkehr in Traisen, beim ausfahren aus dem Kreisverkehr bemerkte ich im ausrollen doch eine Verzögerung. :shock: :shock: Also gleich bei der nächsten Gelegenheit rechts ran (war zufällig gleich eine Busstation da :D - im übrigen stand da noch ein Cherokee daneben dessen Karosserie auch schon bessere Zeiten gesehen hat...). Ich raus aus dem "grünen Cretin", Hand an eine der Bremstrommeln - Au ! Ziemlich heiß ! In folge 4x Au ! Sch.... :stinkefinger: :bash:
Was jetzt ? Zeit war keine da, der Platz war sowieso nicht ideal für eine Reparatur ins ungewisse und irgendwie war ich sowieso unwillig weil sauer.
Ich habe dann kurzerhand einfach mal einen RBZ etwas entlüftet und siehe da - sofort hat sich das Fahrzeug entspannt - die Bremsen waren offen. Da der Effekt (blockieren sowie freiwerden) immer auf alle RBZ gewirkt hat, war die Vermutung nahe, daß es am HBZ liegen musste.
Während des ganzen Camp´s (Ausfahrten sowie Heimreise) habe ich dan eben immer ab und an einen der RBZ entlüftet und dann gings wieder eine Weile (den passenden Gabelschlüssel hatte ich bereits im Handschuhfach deponiert). :wink:
So, heute habe ich mit dem Service begonnen, hoffentlich werd ich morgen fertig :?:

WAS ZUM TEUFEL IST DEN JETZT WIEDER LOS !!! WOLLT IHR SO LÄNGERE TEXTE VERHINDERN ???Wenn der Text zu lange wird, scrollt mir dieser Sch... immer die Aktuelle zeile ins Nirvana !!! Ich schreibe jetzt also Blind weiter, wundert euch also nicht... !!!


So, des is ma jetzt aber zu blöd ! Ich schreibs im Editor und kopier´s dann rein. Is scheinbar einfacher so !

Ich habe versucht ein paar Pic´s vom HBZ zu machen, ist aber nicht so einfach weil man da nicht direkt reinsehen kann.
Die Innenfläche des HBZ ist wie neu ! Nur am untersten (tiefsten) ende war am kolben etwas Rost zu sehen - Aha ! Da die Silikonbremsfl. kein Wasser aufnimmt setzt sich dieses am jewils tiefsten Punkt ab - und da kann es zu Anrostungen kommen. Ist aber nicht tragisch. Da ich jetzt annehme, daß auch in den RBZ etwas wasser sein könnte werde ich diese morgen ausblasen 8damit ich sie nicht aufmachen muss. Ich werde einfach den Bremsschlauch vom RBZ abschrauben und bei der Entlüfterschraube mit Druckluft den Zylinder ausblasen - alle 4 natürlich ! Geht immer noch schneller als alle 4 RBZ zu öffnen.
Beim HBZ ist mir folgendes aufgefallen: die Rückströhmbohrung ist haarscharf an der Stelle wo die Manschette im entlasteten zustand stehen bleibt ! Nunja, womöglich ist die Manschette schon etwas weich geworden, ging dadurch nicht mehr ganz in die Ausgangslage zurück und diese winzige Bohrung blieb verschlossen und das System konnte sich nicht mehr entlasten. Ist mir noch nie passiert, deshalb grüble ich immer noch über die Ursache...

Bild
Auf diesem Foto könnt ihr sehen wie schön die Innenflächen sind.

Bild
Alles unter dem Auto natürlich...

Bild
Die alten Trümmer... aber alle außer der Manschette vielleicht noch in einwandfreiem Zustand ! Deutlich sind auch die "Rosttropfen" zu sehen...

So, nach dem hoffentlich positiv erledigtem Service gibt´s die restlichen Pic´s.
Das mache ich nur weil: Ihr alle so gerne Bildchen schaut... nein, nicht nur - es soll ja auch als Hilfe gedacht sein damit andere nicht immer auch die selben Fehler machen...

Gruß
Tom
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Beitragvon Viktor » Mo 17. Aug 2009, 10:05

thanx...! bin ja gespannt ob bei goldis dodge das selbe phänomen auftritt...

grüssli >Vik<
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Beitragvon Major Tom » Mo 17. Aug 2009, 21:32

Naja, kann sein - muß aber nicht !
Beim vergleichen der Teile bin ich draufgekommen, daß die alte Manschette "höher" war als die neue. Entweder sie war immer schon so hoch und wurde nur etwas weicher, oder sie ist etwas "gewachsen". Komisch dabei wäre jedoch die Tatsache, daß sie nur in der Höhe nicht aber im Durchmesser gewachsen ist ??? Daher tendiere ich eher zu Punkt 1.
Bremsen sollten jetzt wieder ne Weile passen... hab auch die Leitungen abgeschlossen und beim Entlüfternippel den RBZ in verkehreter Richtung mit Pressluft durchgeblasen (jetzt sollten auch im RBZ keine Wasserrückstände mehr sein). Pedalweg und Stellung hat sich gegenüber früher (funktionierend) nicht verändert. Da beim Silikonöl die Luftblasen langsamer aufsteigen werde ich das System am DO nochmals entlüften.
Alles in allem hats gut funktioniert - "bis auf einen Murphy". Die Feder welche am HBZ das Ganze Zeugs drinn hält war ums Oas........ zu groß ! Bin aber erst draufgekommen als ich knapp vor einem ...anfall dann doch wieder zur alten gegriffen habe, da hab ich sofort gesehen das ich die neue nie reinbekommen werde... was soll´s...

Gruß
Tom
Damit war der Abend aber noch lange nicht zu Ende - aber das ist eine andere Geschichte !
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Beitragvon Major Tom » Di 18. Aug 2009, 21:52

Sodala, der Rest der Geschichte:

Wir wollten schon abfahren (nach Hause) da hab ich noch mal alle Lichter gecheckt (an Goldi´s Dodge) und zu Goldis großem Erstaunen geht das Bremslicht nicht ! Wir alle kennen Goldi (was soll ich jetzt tun ?) also bin ich unters Auto und hab mal die Kontakte am Bremslichtschalter kurzgeschlossen - Licht geht ! Da er Mo bis Mi in Wien unterwgs sein wollte ging das so ohne Bremslicht natürlich nicht ! Spät wars auch schon also was tun ? Kurzerhand haben wir aus Paul´s Dodge leihweise den Bremslichtschalter entnommen und bei Goldi´s eingebaut. So weit so gut, Bremsen nochmals entlüften (behälter nachfüllen...) und schon war der Grund des unerklärlichen Bremsflüssigkeitsschwundes gefunden. Eine der Entlüfterschrauben war nicht Dicht ! Mit etwas Gewalt wurde auch diese Problem gelöst (sollten alle erneuert werden) und es ist noch etwas später...
So, Abfahrt ! Goldi fährt ab, etwas zögerlich und bleibt dann fast mitten im Ort stehen - starke Schleifgeräusche (wirklich arg). Also, was solls, nochmals unter die Karre. Der Fehler war dann auch bald gefunden: Die vordere Kardanwelle schleift am Auspufftopf, der war regelrecht zwischen Kardan und Rahmen eingeklemmt ! Warum ? Dadurch, daß die Achse eine geringfügige Positionsänderung erfahren hatte ging sich das jetzt eben nicht mehr aus. So - wir kennen Goldi (was soll...). Einzige schnelle Lösung: Kardan ausbauen, in Pocking ist sie ja nicht wirklich notwendig...
Glücklicherweise hat Goldi mehr Werkzeug mit als Peter und so wars schnell erledigt. Abfahrt nach Wien ca 11:15...

Zum schmunzeln:
Bild
Bild

zwei alte Hasen unterm bzw. IM Auto...
Bild
... und der Nachwuchs grübelt derweil...

Bild
Was fehlt hier bereits ?


Gruß
Tom
Irgendwie geht fast alles...
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Beitragvon goldi » Mi 19. Aug 2009, 14:36

Danke fürs helfen und posten!

Ich war dann gegen halb eins in Wien und hatte doch weniger Probleme beim einparken als ursprünglicherweise erwartet :lol:

Allerdings sollte der Auspuff mit den beiden anderen Schellen montiert werden.

Zu den Entlüftungsnippeln: da wir alle Radbremser getauscht haben sollten sie eigentlich unter 2 Jahre alt sein, da aber bei dem einen der Entlüftungsnippel gar nicht dicht werden wollte (neuer Wagner Zylinder) haben wir es dann doch mit dem alten probiert...

lg
... ich bin weder Pyromane noch pessimistisch ...

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Beitragvon Major Tom » Mi 19. Aug 2009, 19:56

Möglicherweise hat der RBZ etwas, kann ja passieren. Momentan sollt er halbwegs dicht sein.

Tom
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Beitragvon schrott » Do 20. Aug 2009, 06:11

Major Tom hat geschrieben:Wir alle kennen Goldi (was soll ich jetzt tun ?).............................


ja, das kenn ich.
ich bin ja genauso.

öle und wasser kontrollieren und nachfüllen, das geht.
und die batterie hab ich auch schon mal selbst getauscht.

aber beim rest bin ich ohne hilfe hilflos.

lg :wink2:
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Beitragvon Gerald » Do 20. Aug 2009, 06:51

bei mir ists auch so,
alles was über öl oder kühlflüssigkeit nachfüllen geht, laß ich machen. deshalb geht mir der stefan so ab!! und ich bewundere alle, die bei ihren jeeps so gut wie alles selber machen, ohne eine mechanikerlehre absolviert zu haben.
derzeit versuche ich mich gerade am batteriewechsel, weil die die erschütterungen beim härteren geländefahren nicht mehr verkraftet hat und mich mitten im trial, im tiefsten loch, im stich gelassen hat. schluchz.
jetzt muß optima red top her. die ist in der bucht für ca. 140 zu haben. ich hab gleich zwei 6volt geordert, weil die gut in den rahmen reinpassen. damit hab ich 100Ah - wehe dem starter.
lg
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Beitragvon schrott » Do 20. Aug 2009, 09:09

Gerald hat geschrieben:..................jetzt muß optima red top her. ................................


ist eine sehr gute batterie.
optisch passt's halt so gar nicht in das auto hinein........... :roll:

lg :wink2:
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Beitragvon Gerald » Do 20. Aug 2009, 09:46

hast recht, die ww2-batterien haben sicher anders ausgesehen. da die beiden optimas etwas kleiner sind als die original-batterie, könnte ich ja ein gehäuse drum bauen, das aussieht wie ...
oder die batterien schwarz spritzen, sind dann halt black tops.
lg
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