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Re: Bremsenprobleme

BeitragVerfasst: Mo 10. Jun 2013, 17:50
von Markus
Hallo!

Und schön das du da bist.

also mit oben stellst die Backen auch ein. Musst sie ja parralell zur Scheibe bekommen.

LG

Re: Bremsenprobleme

BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2013, 14:35
von jeepy07
Salut Markus
besten dank für deine Antwort, mein Problem ist, dasbei meinem WC oben keine Einstellschraube nur
sind sondern nur der Bremszylinder, das übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
Unten kann die Bremsen mit den Schrauben auch nur ein wenig ausrichten.
Gruss und schönen Abend
Daniel

Re: Bremsenprobleme

BeitragVerfasst: Mo 24. Jun 2013, 20:36
von heinz
Hallo Daniel!

Ich würde auch den Bremsverstärker raushauen, den braucht weder der Dodge, noch der Jeep. Bei richtig eingestellten Bremsen bremsen beide wie der Teufel.

Du hast pro Rad 4 Einstellschrauben, zwei unten, wo die Bremsbacken gelagert sind und zwei weitere ca. 3/4 oben am Bremsankerblech.

Die unteren haben eine Exzenterscheibe, auf der je 1 Bremsbacken gelagert ist, die oberen sind nur Anstellschrauben, die verhindern sollen, daß die Bremsbackenrückzugfeder die Bremsbacken ganz zurückzieht, weil sonst mit zunehmendem Verschleiß des Bremsbelages der Bremspedalweg zu groß würde. An der Bremstrommel hast Du ein Sichtfenster (normalerweise verschlossen durch einen Blechdeckel), durch den Du den Abstand des Bremsbelages zur Bremstrommel sehen oder messen kannst (mit einer Fühllehre). Löse z.B.die vordere Kontermutter unten am Bremsankerblech ein wenig, sodaß Du die Stellschraube drehen kannst - diese Stellschrauben haben stirnseitig eine Körnermarkierung, ist diese Markierung innen,dann ist die Bremse ganz zurückgestellt (Nullstellung) - drehe die vordere Stellschraube nach links, bis die Bremstrommel ganz leicht streift - löse auch die Kontermutter der oberen Stellschraube und stelle den Bremsbelag so weit an die Bremstrommel an, bis auch dort zu streifen beginnt - es kann sein, dass Du an der unteren Stell - bzw. Exzenterschraube etwas zurückgehen musst, damit der Bremsbelag im ganzen Bereich nah an die Bremstrommel kommt (dazu kann man die Fühllehre mit 0,15mm bis 0,2mm Dicke verwenden, die Du durch das Schauloch in der Bremstrommel einführst).
Das Gleiche dann an der hinteren Bremsbacke, dort drehst Du die Stellschraube nach rechts bis die Bremsbacke ganz leicht zu streifen beginnt. Stelle die Bremsbacken an allen vier Rädern mit dem gleichen Spiel ein, speziell die Exzenterschrauben unten.

Wie schon weiter oben von Kollegen gesagt wurde, ist es auch wichtig, daß das hydraulische System in Ordnung ist:

- das Bremspedal braucht ein wenig Spiel zum Hauptbremszylinder
- die Bremsschläuche dürfen nicht verstopft sein
- das Radlagerspiel soll vor der Bremseinstellung geprüft werden
- Die Radbremszylinder bzw.deren Kolben und Manschetten dürfen nicht fest sein
- auch der Reifendruck soll stimmen bzw. links und rechts gleich sein
- da das Rad zur Grundeinstellung abmontiert ist, sollte die Bremstrommel mit
zwei Radmuttern zusätzlich festgeschraubt werden

Falls es notwendig ist, daß auch die Bremstrommeln herunter müssen sollten auch gleich die Ölfangteller und dessen Abflußbohrung gereinigt werden damit ein eventuell undichter Simmerring der Radnabe nicht die Bremsbeläge verschmiert (als Vorsorge sozusagen).

Hier ein Bild aus dem TM 9-808 (zum vergrößern das Bild anklicken).

Bild

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen,

viel Erfolg,

Heinz.

Re: Bremsenprobleme

BeitragVerfasst: Di 30. Jul 2013, 08:40
von jeepy07
Hallo Heinz,
besten Dank für deine Tipps und sorry das es sooo lange gedauert hat für meine Antwort, aber urlaub muss auch mal sein :D
Mit deiner Anleitung habe auch ich das kappiert und erfolgreich durchgeführt.
Gruss Daniel